Über zur Yogatherapie
Seit Freuds Zeiten hat sich vieles in der therapeutischen Welt geändert. Zahlreiche Therapiemethoden sind entstanden. Sie fungieren zwar unter verschiedenen Namen, doch eigentlich streben alle dasselbe an. Sie wollen keine Symptome bekämpfen oder Medikamente verschreiben, keine Diagnose verleihen oder zu fest in der Vergangenheit wühlen. Eine Zusammenarbeit mit den Klienten finden, die es möglich macht, deren eigenen Selbstheilungsprozess in Gang zu bringen, die vorallem den freien Fluss der Lebensenergie, des Prana oder Gi, Chi und Ki fördert.
Um den Energiefluss in Bewegung zu bringen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Für mich stimmt die Yogatherapie, weil sie -unabhängig vom Grad der Einschränkung- die aktive Bewegung anstrebt. Es ist also Voraussetzung, etwas für einen selber tun zu wollen. Ist diese da, kann man sofort starten ohne alle Details des Alltags, der Kindheit, der Genetik, Mikro- und Makro-Traumas zu kennen.
Den jetztigen Moment zu nutzen, um durch die verschiedenen Schichten des Körpers (im Yoga die Koshas) zu wandern, sie zu entdecken, sich zu orientieren, um Beschwerden sei es auf körperlicher, emotionaler oder geistiger Ebene mitzunehmen und sich mit oder (wegen?) ihnen zu bewegen. Das Verkörpern eines Gefühls, einer Emotion, eines Schmerzes sei dies "positiv" od. "negativ" konnotiert, hilft, es zu lokalisieren ohne sich mit den Geschichten, Ängsten, Glaubenssätzen "drum herum" konfrontieren zu müssen.
Es braucht keine besondere Kenntnis, nur das Einlassen auf dich selber. Du kannst sofort beginnen, brauchst es nur zu tun.